Ein Stadtjubiläum und die Aktive Fachschaft Geschichte mittendrin

Von: Michelle Simon

Vielleicht ist euch die Werbung schon aufgefallen – in diesem Jahr feiert die Stadt Marburg ihr 800jähriges Jubiläum. Wie häufig bei solchen Jubiläen ist es natürlich ein bisschen Zahlenschieberei, denn es haben bestimmt auch schon vor 850 Jahren Menschen hier gelebt und die Stadt wie es sie heute gibt, ist auch keine 800 Jahre alt. Aber wie legt man so etwas eigentlich fest? In diesem Fall ist es keine große Urkunde, kein glanzvoller Gründungsakt – in der Reinhardsbrunner Chronik fällt geradezu im Nebensatz der Hinweis, dass der thüringische Landgraf sich in einer Gerichtsverhandlung „cum burgensibus civitatis“ befindet. Das ist das erste Mal, dass Marburg in (erhaltenen) Schriften als „Stadt“ bezeichnet wird und darauf bezieht sich auch unser Stadtjubiläum 2022.…. weiterlesen


Der universitätsgeschichtliche Blick – Essays

© Bildarchiv Foto Marburg

Seit Gründung der Universität hinterlässt diese Spuren auf das kleine Städtchen an der Lahn: Die Themen der Podcastfolgen reichen von den ersten Buchdruckern Marburgs bis zur Studierendenzeitung „marburger blätter“ (1951-1971). Tagebuchaufzeichnungen eines Studenten geben Einblicke in die Netzwerke und Beziehungen der Gesellschaft des späten 18. Jahrhunderts. Eine kurze Biographie des bekannten Wilhelm Röpke und den Einfluss der Marburger Zeit auf sein Leben findet ebenso Platz wie ein Interview mit dem Gründer der Hochschulgruppe für jüdische Studierende in Marburg. Die vorliegenden Essays sind Verschriftlichungen der Podcasts.

Hier geht es zu den Essays, die Lehrende und außeruniversitäre Gäste erarbeitet haben:


Historische Kommiliton:innen – Essays

Original-Bildunterschrift: "Blick von Süden". In dem großen steinernen Haus mit Flagge im Vordergrund links ist heute der Fachberich Psychologie der Philipps-Universität Marburg untergebracht. In aufsteigender Reihenfolge sind dahinter die Kugelkirche, die Lutherische Pfarrkirche (rechts davon das Kugelhaus) und das Landgrafenschloss zu sehen.
Marburg um 1875, aus: Küch, Friedrich/Niemeyer, Bernhard: Die Bau- und Kunstdenkmäler im Regierungsbezirk Kassel. VIII Kreis Marburg-Stadt. Tafel 32, 1.

Im Rahmen der von Professorin Sabine Mecking geleiteten Übung im Sommersemester 2022 sind mehrere Essays entstanden, die sich mit der Studienzeit von bekannten und unbekannten Persönlichkeiten wie Elisabeth Blochmann, Gustav Heinemann, Peter Merseburger und weiteren in Marburg befassen. Die in den „Studierendengeschichten“ geschilderten Erlebnisse stecken voller interessanter Details, Lehren und Überraschungen.

Hier geht es zu den Essays, die Studierende erarbeitet haben: